Samstag, 20. September 2014

Das Referendum und eine Party

Hallo, da bin ich wieder!

Nachdem die letzten Tage ein wenig hektisch waren, kommen jetzt gleich mehrere Posts in Folge, um euch wieder auf den neuesten Stand zu bringen.

Am Donnerstag war - wie wahrscheinlich jeder mitbekommen hat - das Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands.

Wenn man schonmal zufällig an so einem Tag in der schottischen Hauptstadt wohnt, scheint es irgendwie sinnvoll, dass man dann auch mal in die Innenstadt fährt und guckt, wie denn die Atmosphäre so ist - und genau das haben wir gemacht. Die Royal Mile (die Straße, die direkt vom Castle zum Parlament führt) war das Ziel unserer kleinen, privaten Exkursion. Gefunden haben wir das hier:

Dieser Mann, der den Knuddelfaktor Hund als Wahlmanipulationsmittel nutzte

Die Dame vom ZDF, die aber eigentlich nichts zu berichten hatte

Das gesamte Sicherheitsaufgebot vor dem Parlament - vier Polizisten.

Dieser junge Mann, der den Namen seiner Freundin und "I love you" auf eine Fahne geschrieben hatte und damit ins Fernsehen kommen wollte. Das Referendum war ihm egal.

Diesen Herren, der sich nur die Rosinen aus dem Geschichtskuchen gepickt hat und für einen Zusammenbleib war.

Dieser Hund, der keine politische Meinung hatte, dafür aber den Brunnen toll fand.

Diese drei Damen, die tolle schottische Musik spielten und damit sogar die Kameraleute vom Fernsehen angelockt haben

Diese Flaggen, aus Kerzen aufgestellt, auf einem Platz entlang der Royal Mile

Diese typische rote Telefonzelle, die mit Politik absolut nichts zu tun hat.

Edinburgh im Hochnebel
Der Ausgang des Referendums dürfte allgemein bekannt sein - Schottland bleibt dem Vereinten Königreich weiterhin erhalten. Das ist wahrscheinlich auch besser so, allein schon vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen. Das Öl in der Nordsee würde ja auch nicht ewig reichen.

Das wars also zum Referendumstag - es war trocken und auch nicht allzu kalt, trotz der eher grauen Bilder, aber das ist eigentlich ganz typisch hier, wie mir scheint.

Am Freitag dann hatte ich mal wieder Unterricht (ja, sowas gibts auch an meiner Uni) in seltsam gelegten Blöcken, dank denen ich um 8 Uhr wegen einer Stunde aufstehen und dann zwei Stunden auf die nächste Unterrichtsstunde warten durfte - nur um nach dieser gleich nochmal zwei Stunden auf die nächste Doppelstunde zu warten. Am Ende war es fünf Uhr nachmittags.

Am selben Abend hat die Student Union eine "Game of Thrones" Party veranstaltet. Thema waren die in Deutschland unter dem Titel "Das Lied von Eis und Feuer" bekannten Bücher bzw die darauf basierende, sehr erfolgreiche Fernsehserie. Absolutes Highlight war natürlich Kristian Nairn, einer der Schauspieler aus der Serie, der nebenbei als DJ arbeitet und als solcher auf der Party auflegte.

Hier ein paar Eindrücke:




Die Qualität lässt sich übrigens durch die Kombination "Handykamera + Nebelmaschine" erklären.

Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich wäre gerne länger geblieben, bin aber schon um halb 2 gegangen, weil ich am nächsten Morgen um 7 Uhr aufstehen musste. Fünf Stunden Schlaf... aber davon im nächsten Blogeintrag mehr.

Cheers!


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