Samstag, 20. Juli 2019

Indien Tag 12: Delhi - Stadttour mit Hemand

Dheli war auf viele Arten gleichzeitig der stressigste und einer der entspanntesten Teile unserer Reise.

Nicht, weil die Stadt so riesig ist, dass man mit dem Auto vom Flughafen zum Haus unserer Gastgeber fast zwei Stunden braucht und dabei kaum etwas von der Stadt selbst sieht, oder weil der Smog wie Nebel in den Straßen hängt. Nicht einmal, weil unsere Gastgeber einen wirklich niedlichen Hund hatten, der leider offenbar an wiederkehrender Amnesie leidet - jedenfalls hat er uns jedes Mal vergessen, wenn wir zur Tür raus sind, nur um dann völlig auszurasten, wenn wir zurückkamen.

Delhi war stressig, weil wir trotz diverser Übernachtungen dort eigentlich nur einen Tag dort verbrachten - natürlich mit einer Stadttour.

Entspannt war es, weil wir bei der Familie eines von Lauras Studienfreunden wohnen konnten, die ein großes Gästezimmer samt Bad zur Verfügung stellten und absolut wunderbare Gastgeber waren.

Da Lauras Studienfreund selbst leider außer Landes war, führte sein älterer Bruder Hemand uns durch die Stadt und wir mussten uns – wie bei all unseren Gastgebern – beinahe mit ihm prügeln, um irgendwas selbst bezahlen zu dürfen.

Zu sehen gab es viel – das Fort von Delhi (denn natürlich hat auch Delhi ein Fort), eine Palastanlage, die dem Taj Mahal nachempfunden ist, ein wunderschöner, gigantischer Sikh-Tempel bei Nacht und natürlich den Gewürzmarkt. Nach Indien zu fahren, ohne über einen Gewürzmarkt zu laufen, zählt mindestens als Bagatelldelikt.


Unser erster Halt war jedoch natürlich das Fort.












Eine von insgesamt drei McDonalds Filialen in ganz Indien


Der Gewürzmarkt




Der Gewürzmarkt war besonders beeindruckend - die Gerüche, die Farben, das Gedränge, überall Bettler und streunende Hunde und überall Gewürze, Gewürze, Gewürze.

Danach ging es weiter zum Mahatma Gandhi Park und einer ewig brennenden Flamme.





Im Anschluss zeigte uns Hemand eine weitere wunderschöne Palastanlage, die dem Taj Mahal nachempfunden ist, aber wesentlich größere Grünanlagen umfasst:










Eines meiner Lieblingsbilder von der gesamten Reise
Eine gigantische Steinsäule mit Inschriften und Verzierungen stand auch auf dem Programm und war unglaublich imposant im Sonnenuntergang.








Ein Besuch im Sikh-Tempel rundete den Abend ab
Delhi ist eine gigantische Stadt, die wahnsinnig viel zu bieten hat. Ich glaube, wir haben vielleicht 2 % der Stadt gesehen. Hemand hat uns unter anderem von einem Park erzählt, in dem er als Junge oft gespielt hat, und der nun schon seit vielen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt ist, weil es dort zu gefährlich wurde wegen all der Kriminellen. Jetzt ist der Park abgesperrt und verwildert mitten in der Stadt. Wir haben nur die hohe Mauer außenherum gesehen, als wir vorbeigefahren sind. So kann man sich natürlich auch eine grüne Lunge in der Stadt erhalten.

Nächstes Mal: einer der Gründe, warum Delhi so stressig war - ein Ausflug nach Jodhpur.