Donnerstag, 16. Oktober 2014

Mein neuer Wecker und erste Aufgaben im Studium

Nach einer beispiellos lange andauernden Stille kommt endlich ein neuer Blogpost von mir.

Ja, ich lebe noch, auch wenn man versucht, mich mit Schlafentzug zu zermürben.

Am Montag ging ich zu meiner üblichen Zeit ins Bett - nachts um zwei. Mit dem Wissen, am nächsten Morgen um 8:30 Uhr kurz aufstehen zu müssen und dann weiterschlafen zu können, war das ja auch kein Problem.

Leider bin ich ein sehr hellhöriger Mensch und wache bei unbekannten Geräuschen schon auf, bevor sie richtig loslegen können.

Aus diesem Grund saß ich auch schon senkrecht im Bett, als der Feuermelder in meinem Zimmer gerade metaphorisch tief Luft holte, ehe er anfing zu piepen und rot zu blinken und überhaupt einen Heidenradau zu veranstalten.

Probealarm in der Christina Miller Hall (West & East). Um 6:30 Uhr morgens.

Dank Jennys Warnungen vom letzten Jahr bezüglich des Feueralarms war ich vorbereitet, konnte aus dem Bett direkt in meine Klamotten fallen und wankte circa eine Minute später in Jeans, Winterstiefeln und Mantel raus in den kalten, dunklen Herbstmorgen. Das einzige, wofür ich keine Zeit hatte, waren meine Kontaktlinsen, und so wäre ich beinahe an meinen Mitbewohnern vorbeigetaumelt, wenn Robert mich nicht angesprochen und aufgehalten hätte.

Umringt von bibbernden, müden Studenten, die teils nur in Bademäntel gekleidet waren, verbrachten wir eine halbe Stunde damit, in der Kälte auszuharren, während die Wardens jedes Zimmer überprüften um sicherzugehen, dass auch wirklich jeder die Gebäude verlassen hatte. Dann durften wir zurück in unsere Betten fallen - in meinem Fall für eine Stunde, ehe um 8:30 Uhr der Wecker klingelte - diesmal der richtige.

Nochmal aufstehen, nochmal anziehen (diesmal inklusive Kontaktlinsen), und zum Henry Prais Building wanken, um meine Übersetzung abzuliefern. Die war fällig und wird benotet. Ich dachte, ich sollte das erwähnen, damit ihr nicht auf die Idee kommt, ich wäre zum Spaß hier (obwohl ich mir den natürlich trotzdem nicht vermiesen lasse).

Wo wir schon beim Thema Spaß sind - gestern habe ich den ganzen Tag damit verbracht, mein Critical Review zu einem Artikel zu schreiben. Eigentlich hatten wir dafür schon 4 Wochen Zeit und Abgabe ist diesen Freitag, aber wer mich kennt dürfte wohl eher überrascht sein, dass ich nicht erst am Donnerstag damit angefangen habe. Dafür hab ich den ganzen dämlichen Text dann auch brav gelesen, recherchiert und mein kritisches Review dazu verfasst. Und das, obwohl meine Freunde mich mit neuen Bildern von einem gewissen Schauspieler ablenken wollten.

Danke für die Manipulationsversuche, Leute.

Zur Belohnung bin ich dafür heute mit einer Mitstudentin aus meinem Spanischkurs in die Stadt gefahren, wo sie mir die deutsche "Feinbäckerei und Konditorei" (ja, ein deutscher Name) zeigte und ich endlich mal wieder eine leckere Torte vor die Nase bekam:



Lecker!

Nicht ganz so gut wie die von Oma, aber an Omas Schokosahnecremetorte kommt sowieso niemand ran, daher ist ein Vergleich unfair und sollte nicht gezogen werden.

Cheers!

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