Sonntag, 4. Juni 2017

Ein Ausflug ans Meer

Da das Wetter gestern so schön war - wenn auch recht windig - haben meine Kolleginnen und ich ein Grilltreffen vereinbart und sind nach Eastbourne gefahren, wo eine von uns wohnt. Eastbourne liegt am Meer, etwa eine halbe Stunde Zugfahrt von Brighton entfernt, und ist ein schönes Städtchen, das mich ein wenig an ähnliche Orte an der deutschen Nord- und Ostseeküste erinnert hat.

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir vom Bahnhof erstmal zum Strand gelaufen, denn wenn man ein paar Monate lang in London war, ist man echt froh, wenn man ans Meer kommt. Wie schlecht die Luft in London ist, merkt man häufig erst, wenn man sie plötzlich nicht mehr einatmen muss.

Wir haben uns in die Sonne gesetzt, sind im recht kalten Wasser herumgehopst und Celine und Nicki haben ein kleines Bauwerk errichtet, was bei dem Wind gar nicht so leicht war.


Celine und Kerstin am Strand


Nicki und ich hatten viel Spaß mit Wind und Wellen


Endlich wieder barfuß am Strand!


Das ist das erste Mal seit langem, dass ich es ans Meer geschafft habe

Das Meisterwerk des Tages

Meine Kolleginnen und ich - Verfechter der deutschen Sprache
Nach unserem kleinen Strandausflug ging es dann weiter zum Einkaufen und danach zu Celine nach Hause, wo wir im Garten gegrillt und ihre wunderschönen Katzen bewundert haben.

Hühnchen mit Jalapenos und Chilisauce. Später gab es dann noch Burger

Aya

Yuki

Diese Augen!

Aya und Yuki durften nicht mit in den Garten, haben uns aber neugierig beim Grillen zugesehen.
Ehrlich gesagt ist es ein Wunder, dass ich die Katzen nicht eingepackt und mitgenommen habe - hab selten so schöne Tiere gesehen. Die Rasse nennt sich Ragdoll, falls jemand Interesse hat, und sie haben unglaublich weiches Fell.

Clever sind sie übrigens auch noch - sie können einen High Five geben, sich auf Kommando hinlegen und auch rollen. Und, das großartigste von allen: sie können aufs Klo gehen. Ein Klobrillenaufsatz wie für kleine Kinder und zwei Jahre Training waren dafür nötig, aber jetzt spart Celine sich für die nächsten 10-20 Jahre die Kosten für Katzenstreu.

Nach unserem Festmahl auf der Terrasse war es dann leider auch schon 18 Uhr und wir haben uns von einem Taxi zum Bahnhof bringen lassen, um wieder nach London zu fahren. Als ich schließlich zuhause angekommen bin, habe ich kaum die Tür hinter mir zugemacht, bevor es auch schon anfing zu regnen. Glück muss der Mensch auch haben.

Leider wurde der schöne Tag gestern Abend dann doch noch getrübt, als wir 15 Minuten lang Dauer-Sirenen an unserer Wohnung vorbeirasen hörten und in den Nachrichten von dem schrecklichen Anschlag auf der London Bridge und am Borough Market gelesen haben. Die Verantwortlichen gehören allesamt im Meer ertränkt.

Glücklicherweise ist meine Wohnung relativ weit im Süden, wo es keine Touristen gibt, und auch mein Arbeitsplatz liegt in einem Gebiet, durch das Touristen maximal auf dem Weg zu interessanten Orten durchlaufen - die Chancen, dass ich jemals in so ein Chaos gerate, sind also sehr gering. Man kann zwar leider nie wissen, aber ich hoffe, ihr macht euch nicht zu viele Sorgen.

Cheers!

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